Arbeitsprogramm für das forschungsbezogene Schulpraktikum und Anforderungen an den Praktikumsbericht

(auf der Grundlage der alten Praktikumsordnung vom 25.06.2003) Tillmann Allert, Andreas Gruschka, Rolf Haubl, Frank Ohlhaver und Michael Tiedtke, Stand Januar 2005

Organisation und Ablauf des allgemeinen Schulpraktikums (Schulpraktische Studien – SPS) im „forschungsbezogenen Typ“

Der Ablauf des allgemeinen Schulpraktikums im „forschungsbezogenen Typ“ (FT) ist in vielfacher Hinsicht identisch mit dem traditionalen Typ (TT), in anderer unterscheidet es sich von ihm deutlich. In beiden Formen kommt es zunächst zu einem vorbereitenden Teil in der Form eines Seminars. In der Regel in den Semesterferien absolvieren die Praktikanten dann ihr Praktikum, um im darauf folgenden Semester die gemachten Erfahrungen auszuwerten. Während des Aufenthalts an der Praktikumsschule soll es sowohl zu einer möglichst umfassenden teilnehmenden Beobachtung des schulischen Geschehens kommen (wobei im Zentrum die Hospitation von Unterricht steht), als auch zu ersten eigenen Unterrichtsversuchen. [1]

Die Unterscheide beginnen bei der Organisationsform.
Im FT sind Tandems von Lehrenden für die Praktikanten zuständig. Sie werden gebildet aus Vertretern von zwei der Grundwissenschaften. Das soll einen doppelten Blick auf die pädagogische Praxis ermöglichen. Die Tandems wechseln von Semester zu Semester. Jedes Mitglied eines Tandems sucht sich für das zweite Seminar der schulpraktischen Studien einen neuen Partner. Jeder Dozent ist mindestens für die volle Durchführung eines SPS verantwortlich: also eine Vorbereitung und eine Nachbereitung, sowie die Begleitung der Praktikanten und die Rückmeldung zum Praktikumsbericht. Absicht ist es, durch das FT möglichst viele Hochschullehrer für die Durchführung von SPS zu gewinnen. Jeder Teilnehmer lernt somit während seines SPS drei Dozenten und ihre Arbeitsweise kennen.

Im jeweiligen WS beginnen 40 Teilnehmer ein SPS, im Sommersemester 20. Beide Gruppen werden jeweils zusammen unterrichtet, so dass in jedem SPS eine Teilgruppe sitzt, die ihre Praxiserfahrungen auswertet und einen andere, die sich mit dieser Auswertung auf das kommende Praktikum vorbereitet. Wir haben es also immer mit Beginnern und Erfahrenen unter den Studierenden zu tun.

Während des Praktikums finden Zusammenkünfte der Praktikanten in der Universität statt, die auch zur Lösung anfälliger Probleme dienen können. Im „Forschungsbezogenen Typ“ werden deutlich mehr Studierende auf das Praktikum vorbereitet als im traditionellen. Das hat systematische Gründe, die auf das Motiv und die Praxis der Arbeiten im FT zentral verweisen.

2. Die Grundfigur eines „Forschungsbezogenen Praktikums“

Im TT wird die geringe Zahl der Praktikanten mit der Verpflichtung der Lehrenden begründet, die Praktikanten in den Schulen zu besuchen. Diese Verpflichtung entfällt im FT. Während die Lehrenden im TT sich als Lehrer für die Anleitung und Begleitung der Praktikanten verantwortlich fühlen, verstehen die Lehrenden im FT ihre Rolle anders. Sie gehen davon aus, dass die Begleitung vorrangig den dafür autorisierten Lehrkräften in den Schulen obliegt, während ein Hochschullehrer sich hierbei zurückhalten sollte. Die meisten der Dozenten in den FT sind nicht als Lehrer ausgebildet und verfügen nicht über eine eigene Berufserfahrung. Was der Dozent hingegen durch seine Tätigkeit dem Lehrenden in der Schule anbieten kann, ist das theoretische und methodische Instrumentarium einer wissenschaftlichen Reflexion. Während der Lehrer in der Praxis steht, kann der Hochschullehrer vom Entscheidungs- und Handlungsdruck entlastet das praktische Geschehen zu objektivieren versuchen.

Genau darin liegt die Aufgabe der das Praktikum vorbereitenden und nachbereitenden Seminare. Es geht darum, den Studierenden auf ihrem Weg zum Statuswechsel vom Schüler zum Lehrer das ihnen aus der über viele Jahre eingeübten Rolle der Unterrichteten vertraute Geschehen perspektivisch zu verfremden. In dieser Einstellung lassen sich die Selbstverständlichkeiten und Gewohnheiten schulischer Praxis auf das zurückzuführen, was man die Gesetzmäßigkeit / Logik / Rationalität / Strukturprobleme u.ä.m. der Schule nennen kann. Die Dozenten haben die Aufgabe zu zeigen, wie die ihnen zur Verfügung stehenden Methoden und Theorien zur Erkenntnisgewinnung auf diese Praxis der Schule bezogen werden können. Dabei geht es darum, Praxis nicht bloß als Illustrations- oder Anwendungsfall von Theorie zu begreifen. Vielmehr soll versucht werden, mit der jeweils im Seminar stattfindenden Analyse von Materialien und Protokollen der Praxis, diese in ihrer Logik zu erschließen.

Erst wer weiß, nach welchen Regeln Prozesse in der Praxis ablaufen, ist diesen nicht mehr einfach ausgeliefert. Erst wer erfahren hat, mit welcher Eigendynamik Prozesse im Unterricht sich entwickeln können, vermag bewusst zu versuchen, diese Dynamik zielgerichtet zu beeinflussen. Es werden im FT keine Theorien als Strategien für die Praxis angeboten, vielmehr strikt gefragt, wie Strategien in der Praxis eine Wirkung entfalten. Wir werden deshalb versuchen, Schule, vor allem Unterricht, als reales Geschehen einer möglichst sorgfältigen Analyse zu unterziehen. Das kasuistische Arbeiten erfolgt also im Medium der Wissenschaft, aber es dient nicht der Forschung, sondern der Lehre und Ausbildung. Nach einem Jahr der Arbeit im Seminar eröffnet sich für die Studierenden die Möglichkeit, ihre zukünftige Praxis mit Rückgriff auf das von ihnen selbst durchgeführte, erprobte und als sinnerschließend erlebte Analyseverfahren zu verstehen und zu erklären.

Von daher erklärt sich der gewöhnungsbedürftige Begriff eines forschungsbezogenen Praktikums: Wir verfolgen mit ihm die der Universität genuin zufallende Aufgabe, einer Bildung im Medium der Wissenschaft für den Beruf.

3. Aufgaben der Teilnehmer im Seminar und im Praktikum

Aus dieser Grundfigur leiten sich die Aufgaben ab, die die Teilnehmer zu erfüllen haben. Während der beiden Semesterveranstaltungen wird die kontinuierliche Anwesenheit aller Praktikanten vorausgesetzt. Zwecks einübender Vorbereitung der den Praktikumsbericht abschließenden Analyse eines ausgewählten Dokumentes sind die Teilnehmer ausgefordert, Ergebnisse der im Seminar durchgeführten Analysen zu protokollieren. Angeregt werden können sie dabei durch Beispielanalysen aus den vergangenen Semestern. Mindestens einmal sollte jeder Teilnehmer ein solches Protokoll schreiben. Die Auswertungen können zu Fragestellungen für die Beobachtung im Praktikum führen.

Das Praktikum besteht aus der praktischen Teilhabe am pädagogischen Geschehen. In Absprache mit dem Mentor an der Schule entwickeln die PraktikantInnen ihr Hospitationsprogramm. Dieses kann (und sollte) unterschiedlich weitgehend Mitarbeit am Unterrichtsgeschehen beinhalten. Sofern PraktikantInnen dies wollen und Mentoren sie darin unterstützen, sollte das bis zur Durchführung von eigenen Unterrichtsversuchen gehen [2]. Wo das, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich ist, betätigen sich die PraktikantInnen als Beobachter, die anstreben, ihre Eindrücke mit dem Lehrer, in dessen Unterricht sie hospitiert haben, zu beraten und zu diskutieren [3]. Die PraktikantInnen versuchen, den beobachteten Unterricht sowohl aus der Perspektive der Lehrenden als auch aus der der Lernenden zu verstehen. Sie begleiten den Lehrer bei dessen Tätigkeiten: der Unterrichtsvorbereitung, der Durchführung des Unterrichts und der Auswertung der Unterrichtsergebnisse. Das konkrete Hospitationsprogramm läßt sich im Rahmen des nach der Ordnung der schulpraktischen Studien vorgeschriebenen Zeitumfangs [4] nur vor Ort mit der Schule und ihren Lehrern absprechen. Von Seiten der Universität erfolgen dazu keine weiteren Auflagen.

Im Verlaufe und nach dem Schulpraktikum ist als Grundlage für den Erfahrungsbericht (Praktikumsbericht) eineMaterialsammlunganzufertigen. Hierfür sind Beobachtungen zu protokollieren, die der Reflexion der Erfahrung der PraktikantInnen in den Schulen dienen. Die Beobachtungen und ihre Auswertung dienen der universitären Ausbildung. Die gesammelten, oft als Dokumente und Protokolle/Aufzeichnungen vorliegenden Beobachtungen unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz. Sofern sie Rückschlüsse auf Einzelpersonen zulassen, sind sie streng zu anonymisieren. Darüber hinaus gilt für sie uneingeschränkt das allgemeine forschungsethische Prinzip der Schweigepflicht bezüglich von Kenntnissen, die sich auf Daten von Einzelpersonen beziehen. Die Qualität der Beobachtungen wird nicht durch den Typ des Dokumentes bestimmt, sondern von der Fähigkeit des Seminars, das Dokument zum Sprechen zu bringen.

Für die Beobachtungenempfehlen sich zwei Richtungen der Aufmerksamkeit: Zum einen die Schule als sozialer Ort des „Zusammenlebens“; zum anderen der Unterricht als Ort des Lehrens und Lernens, der Bildung und der Erziehung.

Beim ersten Aspekt kann es nicht darum gehen, die Schule in ihrer ganzen Komplexität gezielt zu beobachten und entsprechend zu dokumentieren. Das liefe auf eine ausufernde Sammlung von Materialien hinaus, die jeden Praktikumsbericht zu einem toten Archiv machen müsste. Um eine solche Materialhuberei zu verhindern, ist eine Auswahl und Konzentration auf für den Praktikanten Bedeutsames angeraten: Ausgehend vom Staunen über Unerwartetes, sei es in positiver oder negativer Hinsicht, sollten Beobachtungen zum Schulleben aufgezeichnet werden.

Im vergangenen Semester ging es Praktikanten etwa um: die erlebte Trostlosigkeit von Pausenfluren, die Kommunikationsbedingungen in einem Lehrerzimmer, die Vielfalt und die Ausstattung von Arbeitsgruppenräumen.

Wahrgenommen und dokumentiert wurden: eine Streitschlichtung unter Schülern, die Arbeit in einem „Trainingsraum“, das Verhalten von Schülern während einer Projektwoche, die Behandlung eines Schulkonflikts (in der Reaktion auf antisemitische Äußerungen von Schülern), die Schmierereien auf den Schülertoiletten u.ä.m.

Die Beobachtungen wurden vorgelegt in der Form von Fotografien zu den Räumlichkeiten oder Spielgelegenheiten, als Gedächtnisprotokolle von Gesprächen mit Lehrern und Interaktionen zwischen Schülern, oder als Kopien von Benutzerordnungen, Schulvereinbarungen zwischen Schülern/Eltern und der Schule, Schulprogrammen der Schulen etc.

Beim zweiten Aspekt handelt es sich um die verschriftlichten Beobachtungen zum Unterrichtsgeschehen. Die Großform dieser Beobachtung ist die Anfertigung des Transkriptes einer Unterrichtsstunde auf der Grundlage einer Tonbandaufnahme (siehe Anlagen 1 und 2). Es kann sich um die eigene oder auch um eine beobachtete Stunde handeln. Hierbei bietet die Transkription des Unterrichtsgesprächs – jenseits aller formalen Aspekte zu denen das Merkblatt zu konsultieren ist – eine erste Möglichkeit, sich die Komplexität des kommunikativen Geschehens bewusst zu machen. Solche Aufzeichnungen können nur unter der Voraussetzung entstehen, dass alle Beteiligten einverstanden sind. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass Novizen zwecks Lernen am Modell des Unterrichts sich mit solchen Transkripten beschäftigen können. Aber wir wissen aus Erfahrung, dass nicht jede Klasse und nicht jeder Lehrer spontan mit einer Aufzeichnung einverstanden ist. Es ist an den Dozenten aber auch an den Praktikanten, für eine solche Form der Dokumentation zu werben.

(Mit den Mentoren findet jeweils auf Einladung eine Vorbesprechung der Hospitationen statt, in der die von uns verantwortete Aufgabenstellung dieses Typs von schulpraktischen Studien erläutert und Absprachen zu den zu erhebenden Daten und Dokumentationen getroffen werden.)

In den Fällen, bei denen diese Form der gerätegestützten Aufzeichnung nicht möglich ist, sollten statt eines Transkripts für mindestens vier Stunden Verlaufsprotokolle angefertigt werden auf deren Grundlage bestimmte Teilaspekte des Unterrichts ausgewertet werden können. Es wird etwa versucht, gezielt die Unterrichtsanfänge oder Beschließungen aufzuzeichnen oder die Art, wie Arbeitssaufträge erteilt werden oder auffällige interessante Formen, mit denen der Lehrer Fragen zu den Sachen stellt, die er im Unterricht behandelt. In diesem Fall wird man mehrere Beispiele für eine identische Situation des Unterrichts zu protokollieren haben.

Sodann hat sich in der Vergangenheit bewährt, besonders eindrückliche Episoden des pädagogischen Umgangs aufzuzeichnen. Die Form ist hier das Protokoll als Kurzgeschichte. Eine Episode wird so genau wie möglich aufgeschrieben, so dass der Leser den Eindruck gewinnt, er sei dabei gewesen. Solche Episoden schreibt man am besten unmittelbar, nachdem sie geschehen sind, auf. Oft handelt es sich dabei um als problematisch empfundene Situationen, die in der Regel mit den drei Grundirritationen von angehenden Lehrern zu tun haben: dem Nicht-Wollen, Nicht-Können oder Nicht-Dürfen der Schüler, m.a.W. Problemen ihrer Motivation, Kompetenz und Disziplin. Aber es kann sich auch um Episoden handeln, die als besonders gelungene pädagogische Praxis aufgefallen sind.

Nicht zuletzt geht es im Unterricht immer um die Verhandlung von Inhalten. Hier ergeben sich vielfältige Möglichkeiten der Beobachtung und Dokumentation: etwa die Protokollierung einer Sequenz von Aufgaben, die den Schülern im Fach während der Zeit der Hospitation gestellt wurden, die Dokumentation der Tafelanschriebe oder der Folien, mit denen etwas vermittelt, verdeutlicht, zusammengefasst worden ist. Entsprechend interessant sind etwa Hausaufgaben und Klassenarbeiten und ihre Lösungen sowie die Rückmeldungen der Lehrer.

Die Lehrer, bei denen hospitiert wird, werden sicherlich auch gerne ihre Planungen für ihren Unterricht mitteilen, insbesondere dann, wenn sie ihn schriftlich vorbereitet haben. Die Praktikanten werden sicherlich versuchen, den Unterricht, den sie durchführen, gut zu planen. Entsprechend interessant wird es sein, die Überlegungen zum hospitierten und zum eigenen Unterricht möglichst so zu dokumentieren, wie sie real durchgeführt worden sind. Reizvoll ist es dann, Absicht und durchgeführten Unterricht zu vergleichen und Übereinstimmung und Abweichung zu reflektieren, bzw. der Frage nachzugehen, was gelehrt und gelernt werden konnte.

Zur Vorbereitung des Praktikumsberichts kann das Führen eines pädagogischenTagebuchsnützlich sein, in dem all das aufgezeichnet oder abgeheftet wird, was Gegenstand der beschriebenen Beobachtung geworden ist.

Dieses Rohmaterial kann dann genutzt werden für die Auswertung im Seminar nach dem Praktikum. Der Praktikumsbericht selbst wird erst nach dem Auswertungsseminar abschließend zusammengestellt. Er enthält die Dokumentation aller gesammelten Beobachtungen und die exemplarische Analyse eines der Dokumente nach dem Verfahren, das im Seminar eingeübt worden ist. (Zwischen Dozent und Praktikant wird dabei je individuell eine Verabredung über das zu analysierende Material herbeigeführt.) PraktikantInnen, die gemeinsam an einer Schule hospitiert haben, können die Dokumentationen gemeinsam vorlegen.

4. Die Auswertung der Materialien

In dem Seminar nach dem Praktikum werden je nach Verabredung im Plenum oder in Arbeitsgruppen ausgewählte Dokumente aus den Materialsammlungen analysiert. Die Protokollierung der Analyse hat der Praktikant für seinen Praktikumsbericht zu übernehmen.

Ansonsten erfolgt die Analyse in Eigenarbeit, zu der sich die PraktikantInnen einer Veranstaltung zu den schulpraktischen Studien nach ihrem Belieben in Arbeitsgruppen organisieren können. Wenn PraktikantInnen es vorziehen, die Erfahrungsberichte eines ihrer Kommilitonen auszuwerten und ihre eigenen Erfahrungsberichte von einem Kommilitonen auswerten zu lassen, so ist das möglich, wenn sich entsprechende Partnerschaften, durchaus auch im Rahmen von selbst organisierten Arbeitsgruppen, bilden lassen.

Die Länge des Berichts lässt sich nicht standardisieren. Repräsentiert der Bericht den Reichtum der gemachten Beobachtungen, so drückt sich darin bereits ein Teil seiner Qualität aus. Wie für alle wissenschaftlichen Arbeiten gilt auch für die Analyse des ausgewählten Dokuments der Grundsatz: So kurz wie möglich aber so lang wie nötig.

5. Die Zertifizierung

Die Zertifizierung (siehe das entsprechende Formblatt) eines erfolgreichen Praktikums nach dem Typ der forschungsbezogenen schulpraktischen Studien setzt zusammenfassend die folgenden Leistungen voraus:

  • regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit am vorbereitenden Seminar von 2 SWS;
  • Durchführung des Praktikums in einer Schule entweder semesterbegleitend (im 2. Semester der Veranstaltung) oder innerhalb der zwischen den beiden Semestern der Veranstaltung liegenden vorlesungsfreien Zeit;
  • Teilnahme und Mitarbeit am auswertenden (nachbereitenden) Seminarteil (2 SWS) im jeweils 2. Semester der Veranstaltung;
  • Durchführung einer Analyse aus dem Pool des Datenmaterials nach Vereinbarung mit dem Dozenten;
  • Anfertigen eines abschließenden Praktikumsberichts.

Technische Hinweise zu den Tonbandaufnahmen und der Transkription erfolgen eigens im vorbereitenden Seminarteil und ad hoc.

Möglichst unmittelbar nach dem Ende des Auswertungsseminars legen die PraktikantInnen ihren Bericht vor. Er wird von den Dozenten begutachtet. Mit der Rückmeldung zur Fallanalyse erfolgt die abschließende Zertifizierung des Praktikums.

Materialien und Hilfsmittel

  1. Leitfaden für die Aufnahme von Unterricht
  2. Leitfaden zur Transkription von Unterrichtsaufnahmen
  3. Erläuterungen zum Verlaufsprotokoll
  4. Vorlage für den Brief an die Eltern einer Klasse
  5. Vorlage für den Brief an eine Schule
  6. Hinweise für die Archivierung von Praktikumsberichten im Archiv für pädagogische Kasuistik
  7. Rechtliche Grundlage für Unterrichtsaufnahmen: Hessisches Schulgesetz, Paragraph 83 (Erhebung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten), Absatz 5

Anmerkungen:

[1] Weitere Ausführungen dazu enthalten die Ordnungen für schulpraktische Studien: alt und neu
[2]
Eine Unterrichtsverpflichtung besteht nicht. Der in der Praktikumsordnung genannte Umfang von „5 bis 8 Stunden“ sollte im Interesse der systematischen Beobachtungen nicht überschritten werden.
[3] Anregungen zur Anfertigung von Unterrichtsprotokollen finden Sie hier.
[4] Laut Praktikumsordung besteht eine kontinuierliche Präsenzpflicht von 20 Stunden wöchentlich, insgesamt also 100 Stunden. Dies umfaßt neben den Hospitationen alle Arbeiten und Aktivitäten an der Praktikumsschule.