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Aug 30 2023
09:12

Bad Homburg Conference 2023 mit Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Gesellschaft / Philosophin Donatella Di Cesare hält Abendvortrag

Flucht und Migration: Herausforderungen für Religionen und (post)säkulare Gesellschaften

FRANKFURT/BAD HOMBURG. Menschen sind in Bewegung: Flucht und Migration sind keine neuen Phänomene. Sie führen zu grundlegenden gesellschaftlichen Transformationen, und wie Gesellschaften damit umgehen, ist immer auch Gradmesser für ihr Selbstverständnis. Weil Religionen für die durch Flucht und Migration ausgelösten Prozesse eine besondere Rolle spielen, stehen sie im Fokus der diesjährigen Bad Homburg Conference.

Das Forschungskolleg Humanwissenschaften und die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe laden herzlich zur Bad Homburg Conference 2023 ein:

Flucht und Migration: Herausforderungen für Religionen und (post)säkulare Gesellschaften
Dienstag, 12. September, und Mittwoch, 13. September,
im Forschungskolleg Humanwissenschaften,
Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg v. d. Höhe.

Flucht und Migration machen nicht an Grenzen halt, sondern stellen diese gerade in Frage ‒ und fordern zu einer neuen Interpretation traditioneller Begriffe wie Territorium, Grenze, Staat und Zugehörigkeit auf. Was das bedeutet, entfaltet die italienische Philosophin Prof. Dr. Donatella Di Cesare in ihrem Vortrag über theologisch-politische Perspektiven der Migration. Ihre Thesen sind Gegenstand der anschließenden Podiumsdiskussion mit den Philosophen Prof. Dr. Rainer Forst und Prof. Dr. Andreas Niederberger.

In vier Themenblöcken beleuchtet die Konferenz darüber hinaus historische, philosophisch-ethische, gesellschaftliche und theologische Aspekte ihres Themas. Die Referentinnen und Referenten kommen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen oder haben in der Praxis mit Flucht, Migration und der Frage nach der Bedeutung von Religionen und Glaubensgemeinschaften zu tun. Im Zentrum stehen die Fragen: Welche historischen Perspektiven helfen, die Auswirkungen von Flucht und Migration in den heutigen Gesellschaften besser zu verstehen? Wie verändern sich Religionen und (post)säkulare Gesellschaften durch die Zuwanderung neuer religiöser Gruppen? Welche Rolle spielen Religionen und Religionsgemeinschaften bei der Verarbeitung von Fluchterfahrungen und bei der Integration in die Einwanderungsgesellschaft? Welche Erfahrungen wurden in interreligiösen Integrationsprojekten bereits gesammelt, um ein gelingendes Zusammenleben in demokratischen, multireligiösen Gesellschaften zu ermöglichen?

Referentinnen und Referenten: Dr. Ryszard Bobrowicz (Katholieke Universiteit Leuven), Prof. Dr. Donatella Di Cesare (Universität La Sapienza Rom), Dr. Yasemin El-Menouar (Bertelsmann Stiftung), Prof. Dr. Rainer Forst (Goethe-Universität Frankfurt), Katrin Hechler (Hochtaunuskreis), Prof. Dr. Doron Kiesel (Frankfurt, Jüdische Akademie), Prof. Dr. Markus Koller (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Britta Konz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Dr. Karen Körber (Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg), Prof. Dr. Ines Michalowski (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Prof. Dr. Andreas Niederberger (Universität Duisburg-Essen), Dr. Ulrich Schmiedel (University of Edinburgh), Dr. Ewa Tartakowsky (Centre National de la Recherche Scientifique, Paris), Dr. Frank van der Velden (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)

Planungsgruppe: Dr. Bettina Gentzcke (Stadt Bad Homburg v. d. Höhe), Iris Helene Koban (Forschungskolleg Humanwissenschaften), Prof. Dr. Dr. Matthias Lutz-Bachmann (Goethe-Universität/Forschungskolleg Humanwissenschaften), Prof. Dr. Armina Omerika (Goethe-Universität), Dr. Silvia Richter (Goethe-Universität), Prof. Dr. Xenia von Tippelskirch (Goethe-Universität), Prof. Dr. Christian Wiese (Goethe-Universität/Forschungskolleg Humanwissenschaften)

Veranstalter: Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt und Stadt Bad Homburg v. d. Höhe – in Kooperation mit dem Forschungsschwerpunkt „Dynamiken des Religiösen“ sowie dem Buber-Rosenzweig-Institut, dem Institut franco-allemand des études en sciences historiques et sociales und der Forschungsinitiative „ConTrust. Vertrauen im Konflikt. Politisches Zusammenleben unter Bedingungen der Ungewissheit“.

Teilnahme und Anmeldung: Die Teilnahme an der Bad Homburg Conference 2023 ist kostenlos und nach vorheriger Anmeldung per E-Mail möglich (Anmeldeadresse: anmeldung@forschungskolleg-humanwissenschaften.de; Anmeldeschluss: 8. September 2023). Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, an welchen Veranstaltungstagen Sie jeweils teilnehmen möchten (Dienstag oder Mittwoch oder an beiden Tagen). Sie erhalten eine Anmeldebestätigung.

Programm:
https://www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de/downloads/2023-Flyer-BHC.pdf

Weitere Informationen und Kontakt:
Iris Helene Koban
Forschungskolleg Humanwissenschaften
Geschäftsführung
Telefon 06172 13977-10
Email i.koban@forschungskolleg-humanwissenschaften.de
www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de


Redaktion: Pia Barth, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Büro für PR & Kommunikation, Telefon 069 798-12481, Fax 069 798-763-12531, p.barth@em.uni-frankfurt.de