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Jan 12 2024
15:25

Ausstellung und Podiumsdiskussion zu Wissenschaftler*innen im Exil 

Gezwungen aus dem eigenen Land 

FRANKFURT. Was bedeutet es, als Wissenschaftler*in das eigene Land verlassen zu müssen? Die Ausstellung „Poser pour la Liberté / Standing for Freedom“ zeigt 15 Lebenswege von Forschenden und ihren Gastgeber*innen im Exil.

Zu sehen ist

das Fotoprojekt
„Poser pour la liberté /Standing for freedom“
vom 13. Januar bis zum 17. Februar 2024

im Eingangsbereich des I.G. Farben-Hauses,
Campus Westend der Goethe Universität.

Die Porträts von Wissenschaftler*innen im Exil werden in einem Rundgang mit vier Themen präsentiert: „Geschichte des Wissenschaftsasyls“; „Forschende in Lebensgefahr“; „Wissenschaft im Exil“; „Berichten, Beobachten, Bezeugen“. Die 15 Fotos entstammen dem preisgekrönten Fotoprojekt RESTRICA (Einblicke in das erzwungene wissenschaftliche Exil in Vergangenheit und Gegenwart), das 2018 von der Politologin Pascale Laborier gemeinsam mit dem in Berlin lebenden französischen Fotografen Pierre-Jérôme Adjedj initiiert wurde. Im Rahmen des Fotoprojekts RESTRICA wurden innerhalb von drei Jahren 51 Porträts von Wissenschaftler*innen erstellt, die ins Exil gezwungen wurden.

Nach der Ausstellungseröffnung in der Cité du Design in Saint-Étienne 2021 war die Ausstellung bereits an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) zu Gast.

Das Rahmenprogramm zur Ausstellung wird eröffnet
am 19. Januar um 16 Uhr
durch eine
Vernissage mit Podiumsdiskussion
im I.G. Farben-Haus, Raum IG 311.

An der Diskussion nehmen teil die beiden Ausstellungsmacher, die Politologin Pascale Laborier und der Fotograf Pierre-Jerome Adjedi, sowie der Leiter der Philipp Schwartz Initiative (PSI) der Humboldt Stiftung, Frank Albrecht. Weitere Podiumsgäste sind zwei Mediziner, die von den Putschisten in Myanmar verfolgt werden: Dr. Aung Aung ist derzeit PSI-Fellow im Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Goethe-Universität, Prof. Dr. Zaw Wai Soe ist Union Minister of Education und Union Minister of Health im National Unity Government of Myanmar, ein Vertreter der Gegenregierung des Widerstands gegen die Putschisten.

Das weitere Rahmenprogramm im Überblick:

25. Januar, Foyer des I.G. Farben-Hauses
9, 10 und 11 Uhr (mit Anmeldung)
Führung durch die Ausstellung „Poser pour la liberté /Standing for freedom“
auf Französisch

2. Februar, Casino-Gebäude, Raum 1.811
18 Uhr
Gesprächskonzert „Musik des Exils“
Mélina Burlaud (Klavier) & Gorka Robles Alegria (Gesang)

8. Februar, I.G. Farben-Haus, Raum IG 411
18 Uhr
Podiumsdiskussion
Standing for Academic Freedom.
Meeting the Scholars behind the Exposition. Roundtable with Scientists in Exile from Countries and Societies under Threat


Information und Anmeldung:
Dr. Johannes Müller
Head of Global Office
Phone +49 (0)69 798 13729
Email: jo.mueller@em.uni-frankfurt.de

Prof. Dr. Xenia von Tippelskirch
Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales (IFRA/SHS) - Institut français Frankfurt
und Historisches Seminar
Tel.: +49 (0)69-798-31 901
https://ifra-francfort.fr/
https://emodir.hypotheses.org/events


Redaktion: Pia Barth, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Büro für PR & Kommunikation, Telefon 069 798-12481, E-Mail p.barth@em.uni-frankfurt.de