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Feb 15 2024
15:36

Tagung in Frankfurt befasst sich mit Reform des Betäubungsmittelgesetzes, die kommende Woche verabschiedet werden soll

„Die Entkriminalisierung ist ein wichtiges Signal“

Aller Voraussicht nach wird in der kommenden Woche das vieldiskutierte Cannabisgesetz im Bundestag verabschiedet. An morgigen Freitag befasst sich an der Goethe-Universität das 2. Frankfurter Symposium zum Betäubungs- und Arzneimittelstrafrecht mit dem Gesetz und den erwartbaren Folgen aus kriminalwissenschaftlicher Sicht. „Goethe-Uni aktuell“ sprach im Vorfeld der Tagung mit den Veranstaltern Prof. Matthias Jahn (Goethe-Universität) und Prof. Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu (Universität des Saarlandes).  

FRANKFURT. „Schwachstellen rechtfertigen kein Festhalten am Status Quo“ – so sehen der Frankfurter Rechtswissenschaftler Prof. Matthias Jahn und sein Kollege Prof. Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu aus dem Saarland die als Cannabisgesetz bekannte Reform des Betäubungsmittelgesetzes. Eine Entkriminalisierung von privater Herstellung und dem Besitz in geringen Mengen lässt aus ihrer Sicht hoffen, dass die Gefahren des Konsums besser in den Blick genommen werden können. Die kriminalrechtlichen Folgen und Schwachstellen des Gesetzes sind Thema des 2. Frankfurter Symposiums zum Betäubungs- und Arzneimittelstrafrecht, das morgen an der Goethe-Universität stattfindet.

Das heftig umstrittene Cannabisgesetz wird aller Voraussicht nach kommende Woche im Bundestag verabschiedet – viel später, als ursprünglich von der Fachwelt erwartet. Dennoch gibt es bereits jetzt aus kriminalrechtlicher Sicht einiges zu besprechen. Den Impulsvortrag bei der Veranstaltung hält der Bundesdrogenbeauftragte Dr. Burkhard Blienert, er spricht über alte und neue Baustellen in der deutschen, europäischen und globalen Drogenpolitik. Die Panels befassen sich u.a. mit den Vor- und Nachteilen des Cannabisgesetzes, mit der derzeitigen Rechtspraxis im Hinblick auf das Betäubungsmittelgesetz und mit rechtlichen Veränderungen bei der Verfolgung und Ahndung härterer Drogen.

Im Vorfeld der Tagung sprach das Online-Magazin „Goethe-Uni aktuell“ mit den Veranstaltern Prof. Matthias Jahn (Goethe-Universität) und Prof. Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu (Universität des Saarlandes). Das vollständige Interview lesen Sie unter: https://aktuelles.uni-frankfurt.de/gesellschaft/cannabis-gesetz-schwachstellen-rechtfertigen-kein-festhalten-am-status-quo/

Medienvertreter können sich noch kurzfristig anmelden unter: https://www.uni-saarland.de/lehrstuhl/oglakcioglu/symposium.html

Das Plakat und Bilder der beiden Veranstalter zum Download: https://www.uni-frankfurt.de/149374757

Weitere Informationen
Prof. Dr. Matthias Jahn
Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Rechtstheorie
Telefon 069 798-34336
E-Mail jahn@jur.uni-frankfurt.de
Homepage: http://www.jura.uni-frankfurt.de/44949022/jahn


Redaktion: Dr. Anke Sauter, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Büro für PR & Kommunikation, Telefon 069 798-13066, Fax 069 798-763-12531, sauter@pvw.uni-frankfurt.de